Kategorie: Essays
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Es gibt keine objektive Moralität
Das Festhalten an der Vorstellung einer objektiven Moralität ist sicherlich auf die Bequemlichkeit einer endgültigen Antwort in Fragen der Moralphilosophie zurückzuführen. Wird akzeptiert, dass es keine objektive und absolut legitimierte Moralität gibt, so muss jede moralische Frage relativistisch angegangen werden.
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Der Mensch erhebt sich zum Gott
Der Mensch lebt in einem Zwiespalt, worin er einerseits seine Umgebung gestaltet und weitgehend über die Natur und die Welt bestimmen kann; andererseits aber den sog. Naturgesetzen untersteht.
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Keine Hoffnung für die Zukunft
Wir finden uns in der Situation wieder, dass es keine wirklich motivierenden und inspirierenden Hoffnungen auf die Zukunft gibt, welche der Zeitgeist toleriere.
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Von der conditio humana zur conditio politica
Der Wert der Kunst ist es, dass sie die conditio humana anspricht, das universelle Erlebnis des Menschsein, welches fast jede Person dieser Welt lediglich durch die Kondition als Mensch verstehen wird. Die postmoderne Kunst unserer Zeit will von alledem aber nichts wissen.
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Aufgezwungene Seligkeit
Der christliche Grundgedanke ist der, dass der Mensch von sich selber her den richtigen Weg finden muss, da es keinen Wert hat, wenn er diesen Weg vorgegeben bekommt.
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An die Demokratie glauben
An die Demokratie glaubt man. Sie ist, wie eine Religion, nicht greifbar, sie überzeugt nicht von sich selbst her, sondern erfordert Hingabe ohne Infragestellung. Der Unterschied ist allerdings, dass die Religion ihre Kondition als solche nicht verleugnet.
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Vom Leugnen der Bedrohung
Das Narrativ besagt, dass Skeptiker offensichtliche Bedrohungen leugnen. Das erfordert die Irreführung, sie würden von den Medien getrieben. Ohne dieses „Gaslighting“ gibt es aber kein historisches Beispiel dafür, dass Skeptiker Katastrophen herbeiführten.
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Anmerkungen zur Postmoderne (12): Das verblendete Zeitalter
Was im Mittelalter die „Dunkelheit“ fehlender Erkenntnisse war, entspricht heute einer „Verblendung“ so vieler Erkenntnisse.
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Der geistige Tod einer Kultur
Verkümmerte Geschichten sind das Spiegelbild einer geistig verkommenen Gesellschaft, welche sich selber mit gefälligen Lügen vergiften möchte.
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Sie werden ihre Ketten lieben
Einst mündige Bürger werden durch die konstanten existenziellen Ängste zu Dressuräffchen reduziert, welche stets nach der Pfeife der Endzeitprediger tanzen.